Traditionelle Jahreswallfahrt der MFC nach Maria Vesperbild
16.05.2009

Aller guten Dinge sind drei und so führte unsere Buswallfahrt auch 2009 wieder ins mittelschwäbische Maria Vesperbild im Bistum Augsburg. An einem Samstag, dem 16. Mai, machten sich drei Busse von Regensburg aus auf den Weg zur Schmerzhaften Muttergottes.

Für viele Sodalinen war es nicht die erste Wallfahrt, aber auch manch neue Beterin und viele neue Beter konnten im familiären Kreise der MFC willkommen geheißen werden. Die Vorfreude auf einen gemeinsamen Tag mit den anderen Sodalinen und weiteren Pilgerinnen und Pilgern wurde im Rosenkranzgebet und mit schönen Marienliedern zum Ausdruck gebracht, wobei unsere Präfektin, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, gerne die Aufgabe der Vorbeterin übernahm. Es war wieder eine buntgemischte Pilgerschar vom kleinen Alexander bis zur 81jährigen Tante der Fürstin.

In Ziemetshausen, am Fuße der Wallfahrtskirche angekommen, hatte sich auch der Regen verzogen, so dass wir ohne Schirme, betend und singend den Berg hinauf pilgern konnten. Mit festlichem Glockengeläut und dem Segen durch den Wallfahrtsdirektor, H.H. Prälat Dr. Wilhelm Imkamp, wurden wir herzlichst empfangen. Ihn begleiteten wieder seien zahlreichen Kapläne und Ministranten. Da unser Präses, H.H. Stiftskanonikus Prälat Heinrich Wachter auf Soldatenwallfahrt in Lourdes weilte, feierte H.H. Kaplan Christian Maria Voßhenrich für uns das Heilige Messopfer. In der wortgewaltigen Predigt von Prälat Dr. Imkamp verglich er auf wunderschöne Art und Weis das Amt der Mutter mit dem des Priesters, Mutter und Priester ist man ganz und gar, Muttersein und Priestersein ist ein unauslöschliches Merkmal.

Wie stets in Maria Vesperbild, bestand während der Hl. Messe, mit Ausnahme von Evangelium und Predigt, die Gelegenheit zum Empfang des Beichtsakramentes. Über 20.000 jährliche Beichten in der Wallfahrtskirche sind ein deutliches Zeichen für die große Nachfrage. Dank der musikalischen Gestaltung durch das mitgereiste Bläserquartett wurde unser Gesang noch innbrünstiger.

Nach der Heiligen Messe trafen sich die Sodalinnen und der Wallfahrtsdirektor wieder vor der Kirche zum Gruppenbild, das sich dieses Jahr sozusagen um eine überdimensionale Postkarte gruppierte. Absender waren die Pilgerinnen und Pilger dieser Wallfahrt, Adressat kein geringerer als, Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI., der ja selbst nicht nur Ehrenmitglied der MMC Regensburg ist, sondern auch vor bald 70 Jahren als Sodale dem MMC beitrat. „Als Zeichen der Verbundenheit in der Verehrung der Gottesmutter, aber auch als ein Zeichen der Solidarität in bewegten Zeiten “, so formulierte es unsere Präfektin, „wollen wir dem Heiligen Vater einen Gruß von der Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes schicken. Wir wollen auch dafür beten, dass der liebe Gott ihm immer die Kraft gibt, um die vielfältigen Aufgaben seines Amtes zu bewältigen.“ So zierte die Karte nicht nur das Emblem der MFC und das Bild der Schmerzhaften Muttergottes von Maria Vesperbild sondern auch die Unterschriften der rund 160 Wahlfahrerinnen und Wallfahrer der MFC. Groß war das Interesse der Medienvertreter an dieser Aktion, was uns alle auch freute, wollten wir doch ein deutliches Zeichen unserer Verehrung für den Heiligen Vater setzen.

Nach der geistlichen Stärkung in der Hl. Messe folgte die leibliche im benachbarten Gasthaus, wo wir alle in einem großen Saal zum Mittagessen Platzfanden. Am Nachmittag sammelten sich die Pilgerinnen und Pilger wieder zur Andacht, die H.H. Benefiziat Jürgen Amerschläger mit uns feierte.

Unter strahlend blauem Himmel zog die Prozession dann schon traditionell zur Fatima-Grotte, die in einem kleinen Wald nahe der Wallfahrtskirche liegt. Es war ein sehr schönes Bild, die vielen Sodalinnen mit dem neuen blau-goldenen Halstuch der MFC, die wieder singend und betend zur Statue der Muttergottes von Fatima pilgerten, die von einem Meer von Opferlichtern und von zahllosen Gebetserhörungstafeln umgeben ist. Ein letztes „Segne, Du Maria“ erklang an diesem Tag und jeder hatte noch einmal die Gelegenheit, seine ganz persönlichen Sorgen und Nöte, Anliegen und Bitten der Gottesmutter vorzutragen.

Auf dem Busparkplatz verabschiedete sich die Präfektin mit ihrer Mutter und einigen Sodalinnen aus München von den Pilgerinnen und Pilgern, die dann wieder die Heimfahrt nach Regensburg antraten. „Wer glaubt ist nicht allein“, dieses Wort aus der ersten Predigt Papst Benedikts, das ja auch einem neuen Kirchenlied den Titel gibt, stand sozusagen unausgesprochen über der diesjährigen Wallfahrt der Marianischen Frauencongregation. Man kann zwar auch alleine Beten und Singen, aber Glauben ist immer eine Gemeinschaftssache, Kirche ist man nie alleine. Und so haben die Beterinnen und Beter auch bei der diesjährigen Wallfahrt wieder die Mutter Kirche für alle erlebbar gemacht.

Ein herzliches Vergelt´s Gott den Priestern für ihren liturgischen und seelsorgerischen Dienst an diesem Tag und den Organisatorinnen für alle Planungsarbeit. In der Vorfreude auf das nächste Jahr bleiben wir alle im Gebet verbunden.


Marianische Frauen-Congregation Brosche